Um einen Mobilfunkvertrag richtig zu kündigen, müssen Sie die Kündigungsfrist beachten, die Kündigung schriftlich einreichen und idealerweise eine Bestätigung vom Anbieter einholen. So vermeiden Sie unnötige Verlängerungen und behalten die Kontrolle über Ihre Rufnummer und Kosten.
Ein Mobilfunkvertrag läuft in der Regel über eine feste Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Nach Ablauf dieser Zeit kann der Vertrag mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden. Seit der Gesetzesänderung im Dezember 2021 verlängert sich ein Vertrag nach der Mindestlaufzeit nicht mehr automatisch um ein weiteres Jahr, sondern ist monatlich kündbar. Das bedeutet: Auch wenn Sie die Kündigung nach Ablauf der Mindestlaufzeit versäumen, können Sie jederzeit mit einer Frist von einem Monat aus dem Vertrag aussteigen.
Die Kündigung sollte immer schriftlich erfolgen – per Brief, Fax oder E-Mail. Viele Anbieter akzeptieren auch die Kündigung über das Kundenportal oder per Chat. Wichtig ist, dass die Kündigung eindeutig formuliert ist und alle relevanten Daten enthält: Name, Adresse, Kundennummer und Mobilfunknummer. Ein Beispiel: „Hiermit kündige ich meinen Mobilfunkvertrag mit der Kundennummer XYZ fristgerecht zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Bitte bestätigen Sie mir den Kündigungstermin schriftlich.
Wer seine Rufnummer behalten möchte, sollte dies direkt in der Kündigung vermerken oder beim neuen Anbieter die Portierung beauftragen. Die Mitnahme der Rufnummer ist gesetzlich geregelt und kostet maximal 6,82 Euro. Sie kann auch nach Vertragsende noch bis zu 90 Tage beantragt werden.
In bestimmten Fällen besteht ein Sonderkündigungsrecht. Dazu zählen Preiserhöhungen ohne Leistungsverbesserung, Umzüge ins Ausland oder der Todesfall des Vertragsinhabers. Auch bei schlechter Netzabdeckung am neuen Wohnort kann unter Umständen eine außerordentliche Kündigung möglich sein. In solchen Fällen sollte man sich direkt an den Anbieter wenden und die Situation schildern.
Nach der Kündigung ist es ratsam, die Bestätigung des Anbieters abzuwarten. Diese enthält das genaue Vertragsende und gegebenenfalls Hinweise zur Rückgabe von Geräten oder zur Rufnummernmitnahme. Ohne Bestätigung kann es zu Missverständnissen kommen, etwa wenn die Kündigung nicht fristgerecht eingegangen ist oder nicht korrekt zugeordnet wurde.
Zusammenfassend gilt: Wer seinen Mobilfunkvertrag kündigen möchte, sollte die Fristen kennen, die Kündigung schriftlich und eindeutig formulieren und sich die Beendigung bestätigen lassen. So gelingt der Wechsel stressfrei und ohne unnötige Zusatzkosten.
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